Im Herbst ist Messezeit

In diesem Jahr trifft sich die Fertigungswelt vom 10. bis 14. September am Messegelände Stuttgart. „Die Digitalisierung der Metallbearbeitung auf Shopfloor-Ebene ist immer noch erschreckend niedrig“, sind sich viele Aussteller einig. Trotz der offensichtlichen Zurückhal-tung vieler Anwender*innen sind im Jahr 2024 die Themen Industrie 4.0 und IIoT (Industrial Internet-of-Things) keine Unbekannten in der Branche. Es ist alles da, was es braucht, um zeitgemäße Konzepte anzugehen. Schon seit Jahren ist mit OPC UA beziehungsweise Umati eine universelle Werkzeugmaschinen-Schnittstelle vorhanden und mit 5G ein Mobilfunk-standard für die Vernetzung von Maschinen verfügbar. So zeigen beispielsweise Fanuc, Heidenhain oder Siemens, welcher Nutzen in der Digitalisierung liegt. Stark besetzt ist das Thema rund um Software sowie digitale Lösungen mit ERP, CAD/CAM, Simulation, virtuelle CNC, KI und die Digitalisierung des Werkzeugkreislaufs.

Die Weltleitmesse der Aluminiumindustrie findet vom 08. bis 10. Oktober am Messegelände Düsseldorf. Im Fokus stehen Lösungen für Automobilbau, Maschinenbau, Bau-und Konstruktionswesen, Luftund Raumfahrt, Elektronik und Verpackung. Als wichtigste Plattform der Branche bringt sie Aluminiumproduzenten, Verarbeiter, Endverbraucher und Technologielieferanten entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus mehr als 100 Ländern zusammen.

Zum ersten Mal werden „Women With Metal - the Aluminium Awards“ vergeben. Die Awards sollen dazu beitragen, Gleichberechtigung und Vielfalt in der Aluminiumindustrie zu fördern, besondere Leistungen von Frauen zu würdigen und ihre Position in der Branche zu stärken.

Yasmin Ouiriemmi, Projektleiterin der Fachmesse, erklärt, wie die Idee zu den Awards zustande kam: „Ich habe diverse Schnittpunkte mit der Branche, somit weiß ich um die Klischees rund um Frauen in der Industrie und wie schwer es ist dort Fuß zu fassen. Von daher ist es mir auch ein persönliches Anliegen mehr Sichtbarkeit für die Thematik zu schaffen und die Frauen entsprechend zu würdigen und zu unterstützen. Vor allem ist der Zusammenhalt in der Aluminiumindustrie gerade sehr wichtig und jeder kann etwas für die Industrie tun und diese voranbringen.“ Über eine langjährige Partnerin war man auf die Women With Metal Konferenz aufmerksam geworden und trat mit der Gründerin in Kontakt. So kam die Idee zustande, den Awards auf der Aluminium-Messe eine große Bühne zu bieten. Und als diese Plattform sei man gleichzeitig auch ein Vorbild und trage eine gewisse Verantwortung.

Die B2B-Messe architect@work findet am 09. und 10. Oktober in der Stadthalle Wien statt und richtet sich an Fachkunden wie Architekten, Ingenieurbüros und Verarbeiter. Anders als bei traditionellen Fachmessen im Bereich Bau und Architektur wurde diese Veranstaltung speziell für das einschlägige Zielpublikum entwickelt. Ausgewählte Aussteller wie etwa Alukönigstahl, Bohle, Fritsche, Glas Gasperlmair, GlasMarte, heroal, Hueck, Hydro Building, Renson, Sicurtec, Solarlux und Taborsky präsentieren selektierte Produkte, wobei es sich ausschließlich um Neuheiten handelt. Auf die Fachbesucher*innen warten auch ein hochkarätiges Vortragsprogramm, verschiedene Kurzse-minare sowie ein intensiver Erfahrungsaustausch.

Vom 22. bis 25. Oktober öffnet die Euroblech auf dem Messegelände Hannover wieder ihre Tore. Die Veranstalter der Leitmesse für Blechbearbeitung rechnen heuer mit einem gewaltigen Ansturm der Fachwelt. Es geht ja auch um die weltweit größte Fachmesse für Blechtechnik, die in 15 verschiedenen Technologiebereichen die gesamte Prozesskette der Blechbearbeitung abdeckt. Auf die Messebesucher*innen wartet daher ein beachtliches Angebot, zahlreiche Live-Vorführungen sowie einige technologische Weltpremieren.

Neben Deutschland zählen Italien, Türkei, China, Spanien, Niederlande, Schweiz, Taiwan, Belgien, Österreich, Frankreich und die USA zu den wichtigen Ausstellerländern.

Zum ersten Mal können Besucher*innen an zwei neuen Themenrundgängen teilnehmen. An jeder Tourstation wartet eine zehnminütige Präsentation:.

• Tour 1 „Industrielles Internet der Dinge (IIoT)“ behandelt wichtige Themen wie Big Data, Daten-Fernanalyse, vorausschauende Wartung, Produktionsüberwachung und Rückverfolgbarkeit von Teilen. Hier lernen Teilnehmer unterschiedlichste Produkte, Tools und Software kennen, die bei der Produktionsplanung, Optimierung und Überwachung helfen und so die betriebliche Produktivität, Effizienz und Nachhaltigkeit insgesamt verbessern können.
• Tour 2 „Automatisierung und Robotik für die effiziente Produktion“ zeigt Möglichkeiten, wie sich Produktionsabläufe durch integrierte, nachgerüstete oder autonome Automatisierungs-und Robotersysteme rationalisieren lassen, um mehr Nachhaltigkeit und Effizienz zu erzielen, selbst bei kleinen Chargen. Dazu zählen spezielle Systeme zum Greifen, Sortieren, Befördern, Lagern und Stapeln bis hin zu Robotern, Cobots und autonomen mobilen Robotern (AMR).